Quinoa-Brot wird Schoko-Bananen-Schnitte - vegan, paleo, lecker!


 Boah, was hab ich mich gefreut! Ein Brot! Eins, das ich essen kann! Eins, das auch nach Brot schmeckt (und nicht nach Kuchen in Kasteform mit zu wenig Zucker dran...).
Ich habe mich ja wunderbar mit meinen Müslis und Smoothies, Omlettes und Avocadopuddings arrangiert, das Frühstück ist also schon längst gesichert. Aber irgendwie... vermutlich ist es einfach ein Stück deutsche Esskultur, die mich da doch geprägt hat. Ich möchte Teigwaren in Scheiben schneiden und mit etwas bestreichen oder belegen. Bisher habe ich da dann meistens auf Reiswaffeln zurück gegriffen... Könnt ihr euch denken, dass das eher ein sparsamer Genuss ist, zumal auf Dauer.

Das Brot, das ich euch heute vorstellen möchte, habe ich bei Naturally Sassy gefunden. Saskia lebt in London und ist professionelle Baletttänzerin. Auf Ihrem Blog findet ihr enorm viele gesunde Rezepte, die super zu dem passen, was ich hier sonst auch so von mir gebe bezüglich Ernährung und Co. Alle Rezepte sind vegan, zucker- und glutenfrei. Paleokompatibles Essen muss man etwas suchen, aber auch das ist öfter dazwischen als man meinen sollte.

Brot also. Brot in paleo ist relativ schwer, zumindest, wenn man die Regeln streng auslegt und auch mit Samen und Nüssen eher sparsam umgehen will. Pseudogetreide wie die Fuchsschwanzgewächse Amaranth und Quinoa sind eigentlich auch raus. Ich vertrage die aber gut, deswegen esse ich sie. So einfach ist das für mich in diesem Fall. :)


Hier gelangt ihr zum Originalrezept auf naturallysassy.co.uk.

Wir haben das Rezept noch etwas abgewandelt. Original schmeckt das Brot wie Sonnenblumenvollkornbrot mit - Sorry Sassy - zu wenig Salz. Vielleicht ist das Absicht, um das Brot natriumärmer und damit gesünder zu machen, aber so richtig hey wow lecker ist es ohne Belag für mich noch nicht. Deswegen unser Tipp: eine Dritteltube Tomatenmark dazu und der Geschmack stimmt perfekt für herzhafte Beläge oder eben auch pur. Für mehr Süße empfehle ich 2 großzügige Esslöffel Zuckerrübensirup oder noch mal mehr Ahornsirup. Eventuell die Backzeit etwas anpassen, weil ihr ja mehr Feuchtigkeit im Teig habt.

Auch die Körnermischung könnt ihr wunderbar abwandeln. Mein Favourit war bisher eine Mischung aus gehackten Kashew-, Kürbis- und Pinienkernen.

Und damit habe ich jetzt wieder geschnitten Brot auf dem Teller. Danke an den Mann, dass er sich die Mühe gemacht hat, das Rezept zu verfeinern. Diese Lorbeeren gehören nämlich ihm. Weswegen ich auch oben von "uns" sprach und nicht wie üblich von "mir".

P.S.: Den Teig im Mixer zu machen ist eine elende Schweinerei, vor allem, das anschließende Saubermachen. Sagt also nicht, ich hätte euch nicht gewarnt. :)


P.P.S.: Da ich hier noch mal edittiere auch noch das Kurzrezept für den "Schokoaufstrich", allerdings sehr frei Schnauze:

2 Süßkartoffeln dampfgaren
geriebene Mandeln dazu (etwas weniger als eine Tüte, denke ich)
Kakao dazu, bis es schön dunkel ist
Ahornsirup dazu, bis die Süße stimmt (schon ordentlich)

Alles mit einem Kartoffelstampfer zerquetschen und vermengen. Im  Mixer könnt ihr das auch machen, manchmal ist mir das aber wie oben geschrieben zu viel Sauerei und ich mochte die Konsitenz auch in nur zerdrückt.
Könnt ihr so schon lassen oder auf ein Backblech mit Backpapier lieblos drauf schmeißen und 20min bei 160 Grad backen, danach runterkratzen und in ein Gefäß füllen. Eigentlich sollten das mal Muffins werden, wurde aber nix draus. Gebacken sind die Mandeln dann nicht mehr roh, fine ich geschmacklich hier einen Tacken besser.
Joah, und dann aufs Brot streichen, Bananenscheiben drauf, Gojibeeren sind eher Deko.
Lecker!
Hatte ich mit beim Langhaartreffen am Wochenende. War schwer improvisiert, aber kam ganz gut an, würde ich behaupten, drum hier auch das vollständige Rezeptt und nicht nur das Brot.




Hell, I was happy! A bread! If you know a bit about my food habbits which are pretty close to paleo, you can imagine, that a bread is really one of the rather difficult recipes for me. No grains and well, the paleo way would also limit the amount of seeds, so... not so easy. This bread therefore is not 100% paleo, but it is glutenfree and I feel well with it so I eat it. 
In fact the basic bread recipe is not mine, I found it on naturallysassy.co.uk. Saskia is a professional ballet dancer living in London who shares her recipes on her page. Everything you find at her site is vegan, gluten- and sugarfree, so there is a big match for me. Even the paleo compatible recipes are not as rare as you might think at first. 
I really like her bread, but we decided to pimp it up a bit. Sassy's basic bread is lacking a bit of salt for my taste. Maybe the bread is supposed to be like this to be healthier, but, hm, without spread on top it is a bit lame, I think. So here my advice: add half a tube of tomato paste and you have the salt you need without explicit salt. Or if you prefer a sweeter taste, add two tablespoons of sugar beet syrup. Maybe you need to bake the bread a bit longer, because the dough is now more moisturized than in the original recipe. 
For the mixed seeds: experiment a bit! I really like shredded cashews and pine nuts, but pumpkin seeds and buckwheat are fine too. 
Like this I have now again bread on my plate. Big thank you to the man as it was him, who was looking for something new and compatible for me. :)

P.S.: Working on the dough in the blender is a big mess. Especially the cleaning afterwards. So don't say I didn't warn you. :)

P.P.S.: As I took the bananslices with me to our longhairmeeting at the weekend I'd like to add the full recipe here, including the chocolate spread. Therefore you need:
2 sweet potatoes, steamed and mashed
shredded almonds, a bit less than one package
cocoapowder till everything has a nice darkcolour
maple sirup tillit tatses sweet enoug (you need a lot!)
Mash all together and bake it in the oven for about 20 minuten, 160°C. Baking is optional as we want no cookies here (in the first place my spread is a failed attempt to produce sweet potatoe muffins) but I like the taste of baked almonds. After baking put everything into a container and use soon. Spread it on the quinoabread slices (be generous!) and decorate with banana and gojiberries. That's it. Enjoy! :)

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